Lernen, Leben & Lachen
Comenius Grundschule Lieberose
Comenius Grundschule Lieberose begrüßt Ihre Webseitebesucher. Unser
Leitbild zur Förderung und Entwicklung der Kinder finden Sie unter dem
Menüpunkt: Unsere Schule.
Der Sorbisch/Wendischunterricht
Sorbisch gehört zu den westslawischen Sprachen und ist die größte der vier anerkannten Minderheitssprachen in Deutschland. Seit über 20 Jahren können SchülerInnen in Lieberose Sorbisch/Wendisch als Fremdsprache in der Grundschule erlernen. Sorbisch in Lieberose? Ja! Obwohl die Comenius Grundschule Lieberose als einzige Grundschule im Land Brandenburg nicht im anerkannten sorbischen Siedlungsgebiet liegt, haben die SchülerInnen hier die Möglichkeit, die Sprache zu erlernen. Nicht nur die Sprache, sondern auch Bräuche, Sagen und Sagenfiguren sind Teil des Unterrichts. Lieberose besitzt schließlich eine wendische Kirche und es werden in und um Lieberose, im Einzugsgebiet der SchülerInnen, noch heute sorbische Bräuche wie die Fastnacht, das Zampern oder das Maibaumstellen gepflegt und gefeiert.
Der Sorbischunterricht ist ein fakultatives Unterrichtsfach. Die SchülerInnen können an Projekten und Veranstaltungen teilnehmen. So fahren alle SorbischschülerInenn der 1. bis 6. Klasse zur sorbischen Kindervogelhochzeit nach Cottbus. Für dritte bzw. vierte Klasse findet jedes Jahr ein Projekttag im sorbischen Museum Cottbus vor Weihnachten statt, bei dem das „Janšojski bog“ (Jänschwalder Bescherkind) mit einer kleinen Überraschung vorbeikommt. Zu Beginn der 5. Klasse können die SchülerInnen drei Tage zur „Schule im Grünen“ fahren, bei der sich SorbischschülerInnen der 5. Klasse aus verschiedenen Grundschulen treffen und spannende, abwechslungsreiche Tage unter einem bestimmten sorbischen Motto erleben.
Vor Ostern pflegen wir die Bräuche „Waleien“ und das Bemalen sorbischer Ostereier.
Kunst AG: Künste öffnen Welten – mit der Kunst in Lieberose auf Entdeckungsreise
Kunstprojekte und kreatives Tun sind nicht nur für begabte Kinder wertvoll, sondern für alle entdeckungslustigen Kinder. Durch die Kunst kommen wir der Welt auf den Grund und erforschen ihre Zusammenhänge fernab von Lehrplänen mit viel Staunen, Neugierde und Kreativität. Jede Woche findet während der Schulzeit die Kunst AG in unserem Kunst AG Raum statt. Ob mit Pinsel, Schere, Heißkleber, Folie oder Ton – manchmal wird sogar gefilmt, kann sich jeder/jede künstlerisch austoben.
Die Kurse werden durch echte Profis angeleitet, sodass sich die Kinder auf kompetente Hilfe verlassen können. Zum Team gehören Mareile Grunemann (Töpferin), Chrissy Liesowicz (Musikerin und Yoga-Lehrerin) und Anna Grunemann (Künstlerin).
Immer wieder gibt es neue Themen, die mit leuchtenden Wangen und viel Phantasie ausgestaltet werden: Märchenlandschaften, Lichtbilder, lauter lebensgroße hüpfende Figuren, die heute den Flur der Schule zieren, Traumorte aus Pappe und Topfschwämmen entstanden, die Lichtspiele-Aufführung wurde beim Weihnachtsmarkt begeistert aufgenommen. In den Ferien veranstalten wir Ferienworkshops, bei denen mehrere Tage nur noch die Kunst zählt (und natürlich das gemeinsame Kochen und Essen). Die Workshops enden in einer großen Ausstellung.
Seit 2016 gibt es den Kontakt zwischen ART IG e.V., einem Verein zur Förderung von Kunst und Kultur in Hannover, und der Comenius Grundschule Lieberose. Die Künstlerin Anna Grunemann, Mitglied von ART IG e.V., fragte an, ob man nicht im Rahmen von „Künste öffnen Welten“, einem Förderprogramm des Bundes und Kultur macht stark, kooperieren könne und an der Grundschule Lieberose künstlerische, kreative Angebote für interessierte Kinder anbieten könnte.
Dies war die Initialzündung noch weitere Kooperationspartner ins Boot zu holen: das FIZ und der Förderverein Lieberose e.V. engagieren sich ebenfalls für das Kunstangebot an der Comenius Grundschule. Und so sind seit 2016 schon viele tolle Projekte realisiert worden an die alle Beteiligten und Besucher*innen gern zurückdenken.
Bis 2022 ist die Förderung gesichert, sodass jeder der Lust hat auch mitmachen kann.
Schulpartnerschaft mit Polen
Ihr Text
Der Bücherkoffer ist geöffnet
Ab sofort heißt es wieder jeden Freitag in der 1. Hofpause: „Lesen gefährdet die Dummheit!“ Am 27.08. startete mit großem Andrang die Bücherausleihe im Sani-Raum. Kinder aller Altersstufen können sich Bücher auf Zeit mit nach Hause nehmen.
Die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen haben das Amt der Ausleihe von der 6. Klasse übernommen und sich mit Feuereifer in die neue Aufgabe gestürzt. Alles wird in Eigenregie organisiert: Flyer entwerfen, Bücher inventarisieren, Dienstpläne schreiben, Leihkarten ausfüllen und natürlich bei der Auswahl beratend zur Seite stehen.
Ein großer Dank geht an den Förderverein: Mit seiner Unterstützung von fast 500 Euro konnten 65 neue Bücher angeschafft werden.
Vom Erstleser bis zum Vielleser ist für jeden Geschmack etwas dabei: Krimis, Abenteuer, Geschichten über Tiere und Freundschaft, Fantasy, Comics, Sachbücher und vieles mehr.
Wir wünschen den Ausleihkindern viel Erfolg bei ihrer Arbeit und allen natürlich viel Spaß beim Schmökern!
PS: Wir freuen uns über Bücherspenden aller Art.
Eiszeit!?
In den letzten beiden Schuljahren konnten wir auf Grund der Coronapandemie weder Klassenfahrten noch Projekttage durchführen. Deshalb war die Freude umso größer, als wir die Zusage für unser diesjähriges Projekt bekamen.
An drei Unterrichtstagen nach den Herbstferien kam es im "Grünen Klassenzimmer" zu kurzfristigen Eiszeiten.
Jedes Kind konnte in 90 Minuten eine eigene Eisskulptur fertigen.
Ingo Matysiak und Uwe Strecker von der Firma "Robbis Partyeis" brachten für jeden Schüler und jede Schülerin einen etwas 5 Kg schweren Eisblock mit.
Kreative Ideen waren gefragt. Mit einem dünnen Meißel ritzte jedes Kind einen groben Entwurf in den Block: Herzen, Buchstaben, Tiere und Vulkane. Mit Schutzbrille und Arbeitshandschuhen ging es los: Das Eis musste mit dem Meißel abgeschabt, abgeschlagen und bearbeitet werden. Dabei wurde festgestellt, dass sich das Eis einfacher als Holz bearbeiten lässt. Abschließens bekamen alle Skulpturen mit dem heißen Bügeleisen einen wunderschönen Glanz.
Nach der Fertigstellung wurden die Kunstwerke bis zum Schulschluss in einer Tiefkühltruhe zwischengelagert. In einer mitgebrachten Tiefkühltasche überstanden die meisten Skulpturen den Transport nach Hause.
Das sagten unsere Fünftklässler zum Eisprojekt:
Ich habe so etwas noch nie gemacht.
Wenn man den Dreh raushatte, war es einfach.
Man konnte der Kreativität freien Lauf lassen.
Ich habe zum ersten Mal mit einem Meißel gearbeitet.
Ingo und Uwe haben allen geholfen und gut erklärt.
Am besten war das Meißeln.
Sie hatten sogar einen eingefrorenen Yeti dabei.
Auch allen anderen Schülern und Schülerinnen gefiel das Projekt.
Finanzieren konnten wir das Projekt über das Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" des Bundes und des Landes Brandenburg finanzieren.
Auf die Fische, fertig, los!
Am 11. November 2021 waren wir, die 6. Klasse, in Groß Schauen bei der "Fischerei Köllnitz".
Diese Fischerei fängt Fische aus dem Groß Schauener See und bietet sie dann, frisch oder geräuchert, zum Kauf an. Wir wurden sehr nett von dem Betreiber und dem Praktikanten begrüßt.
Zuerst gingen wir zu den Hälterbecken, den Kisten in denen die Fische nach dem Fang noch eine Weile bleiben. Dort staunten wir über die Größe von Zander, Hecht und Karpfen.
Wir durften auch zusehen, wie die Fische ausgenommen werden.
Dann liefen wir direkt zum See und lernten dort etwas über Reusen, ein spezielles Fischfanggerät. Auch, dass der See sehr groß ist und noch viel unberührte Natur zu bieten hat.
Danach besuchten wir noch die Ausstellung und das Museum. Hier bekamen wir auf kleinem Raum viel Wissenswertes zu sehen. Die Exponate waren alle sehr interessant. Es gab zahlreiche Informationen über Fische und deren Lebensräume.
Zur Stärkung bereitete man uns frische Fischbrötchen, mit oder ohne Fisch, zu.
Am Ende wanderten wir noch durch den heimischen Wald. Dort haben wir abgenagte Biberstämme und unberührte Natur kennen gelernt.
Wir, die 6. Klasse, sagen "Danke" bei der Köllnitzer Fischerei. Es war ein sehr schöner Tag.
Die Schüler der Klasse 6
&
Frau Renger
Eine Oase für Kinder
Der Schulgarten ist ein Ort des Lernens, Förderung von Kompetenzen und der Umgang mit Artenvielfalt sowie Umweltschutz. Der wertvolle Lernort der Comenius-Grundschule befindet sich in der Schlossgärtnerei. Unter Anleitung von Herrn Behrens und seinem Team erfahren die Kinder der 4. Klasse, wie der Kreislauf der Natur funktioniert. Von Samen pflanzen bis beobachten, pflegen und ernten ist alles mit dabei. Aber auch die Theorie darf nicht fehlen, denn die Reihenabstände, Aussaattiefe und Pflanzensorten sind wichtige Grundlagen im Schulgartenunterricht.
Die Aufgaben im Schulgarten fördern nicht nur soziale Kompetenzen wie Verantwortungsbewusstsein, Selbstständigkeit und Teamwork, sondern auch handwerkliche und gärtnerische Fähigkeiten. So sind Herr Behrens und sein Team eine wundervolle Bereicherung für unsere Schule. Die Kinder sind sehr glücklich in dieser Gärtnerei. Da kann es schon mal vorkommen, dass Lieder für die gesamte Mannschaft, welche aus Herr Behrens, Frau Ockert, Frau Seidel sowie 5 polnischen Mitarbeiter besteht, gesungen werden. Das schönste Geschenk ist jedoch die Ernte. Da dürfen die Kinder ihr Gemüse wie Tomaten, Gurken, Bohnen, Kohlrabi und Salat selbst ernten und mit nach Hause nehmen.
„Die schmecken echt lecker“ laut Aussage des Schüler Jayson J. Der Schulgarten in der Schlossgärtnerei ist ein Ort, wo der Umgang mit der Natur ein wichtiger Baustein unseres Lebens ist. Da der Bezug zur Natur zunehmend abnimmt, ist es umso wichtiger, Menschen zu haben wie Herr Behrens und sein Team. Wir möchten uns im Namen der Schule recht herzlich bedanken, dass wir ein Teil von Ihnen sein dürfen.
Danke sagen die Kinder der 4. Klasse und ich. Fr. Reed